Worauf freuen Sie sich im Jahr 2022, Daniel Donskoy?

Wir haben Berlinerinnen und Berliner, die die Stadt prägen, nach ihrer persönlichen Jahresbilanz 2021 befragt. Und nach ihren Hoffnungen und Wünschen für 2022.

Daniel Donskoy, Schauspieler und Moderator
Daniel Donskoy, Schauspieler und ModeratorSven Serkis

Berlin-Daniel Donskoy, bekannt durch die RTL-Serie „Sankt Maik“, ist Gastgeber und Moderator der preisgekrönten Talkshow „Freitagnacht Jews – Schabbat mit Daniel Donskoy“ im WDR. Außerdem trat er 2021 auch als Moderator des Deutschen Filmpreises in Erscheinung.

2021 würde ich diesen Filmtitel geben …

„Die unendliche Geschichte Teil 9“

Corona ist …

… ein ernstzunehmendes Virus, welches unsere Gesellschaft nicht nur physisch seit nunmehr zwei Jahren auf die Probe stellt.

Im Lockdown habe ich gelernt, dass …

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… Bertolucci viel mehr Filme gedreht hat als „The Dreamers“. Die meisten habe ich nun gesehen. Geheimfavorit: „Himmel über der Wüste“.

Am Tag, an dem die Pandemie offiziell vorbei ist, werde ich …

… hoffentlich noch keine 60 sein.

Mit diesem Lied hätte ich Angela Merkel verabschiedet:

„Running up that Hill“ von Kate Bush

Diese Superkraft würde ich Olaf Scholz verleihen:

Charisma … braucht der Gute. Nee. Lass uns mit Energie anfangen.

In Tegel gibt es selbstfahrende Busse. Ich würde gern dieses vollautomatische Gerät entwickeln:

Eine Gehirnsonde, die den Menschen Antisemitismus und andere Formen von Menschenfeindlichkeit und asozialem Verhalten austreibt. Voll automatisch.

Das würde ich 2022 am liebsten verbieten:

Krimis im deutschen Fernsehen … vielleicht kommt ja dann mal die Modernisierung unserer Filmlandschaft in Wallung.

Und das endlich mal einführen:

Neue Schulfächer, die sich mit dem wahren Leben beschäftigen und Jugendlichen eine Möglichkeit geben, neben dem Verständnis für den Satz des Pythagoras mit weiteren essenziellen Fähigkeiten ausgestattet, um im Leben voranzukommen. Selbstreflektion, Psychologie, Eigenlob, Träumen – das wären doch mal gute Fächer.

Was Sie schon immer mal tun wollten – im nächsten Jahr dann aber wirklich:

Einen eigenen fiktionalen Film oder ein Serienprojekt in die Wege leiten.


Dieser Text ist in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung erschienen – jeden Sonnabend am Kiosk oder hier im Abo.