Interview : „Leert sich die City, entsteht Platz für Neues“
Die Digitalisierung verändert die Innenstädte - Büros leeren sich, wenn Menschen im Homeoffice arbeiten, wer online shoppt, geht selten ins Kaufhaus. Der Stadtforscher und -planer David Koser sieht das nicht als Katastrophe.

BerlinMetropolen wie Berlin platzen aus allen Nähten, obwohl sie traditionelle Funktionen an das Internet verlieren. Ist das Paradox ein Zeichen dafür, dass die Großstadt an einem Wendepunkt steht? David Koser hat erforscht, wie in Berlin die „City“ mit Regierungsgebäuden, Banken und Kaufhäusern entstand. Er erklärt die Gründe für den jüngsten Metropolenboom und überlegt, was dem folgen könnte. Wir erreichen ihn am Telefon in der iranischen Metropole Isfahan, wo er Reste traditioneller persischer Architektur aufspürt und dokumentiert.
Herr Koser, Banken und Sparkassen schließen Filialen, Angestellte gehen wegen der Corona-Pandemie in Homeoffice und viele werden dort bleiben. Unternehmen, womöglich auch Bundes- und Landeseinrichtungen, wollen Büros in teuren Innenstadtlagen abbauen – wie deuten Sie diese Tendenzen?
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