Soziale Medien: Berliner sind besonders gut vernetzt

Deutschlandweit gibt es große Zuwächse, vor allem in Brandenburg.

Berlin-Ein Leben ohne soziale Medien ist zwar möglich, wäre aber für 36 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzlos. Mehr als ein Drittel der Befragten gab in einer Umfrage an, dass man bei manchen Apps oder Plattformen vertreten sein muss, um keine beruflichen oder sozialen Nachteile zu erleiden. Der Messengerdienst WhatsApp ist dabei besonders beliebt.

Besonders beliebt: Der Messengerdienst WhatsApp.
Besonders beliebt: Der Messengerdienst WhatsApp.imago images

Die Zahlen zeigen auch, wie die technische Entwicklung das Nutzungsverhalten verändert hat. Es ist noch nicht lange her, da war es wichtig, überhaupt einen Internet-Zugang zu haben, inzwischen muss man auch auf dem richtigen Kanal unterwegs sein.

90 Prozent im Netz unterwegs

Dabei zeigen die Zahlen, die seit sieben Jahren im sogenannten Digital-Index zusammengefasst werden, dass 86 Prozent der Bundesbürger zumindest ab und zu im Netz unterwegs sind, bei den 14- bis 59-Jährigen liegt der Wert sogar bei über 90 Prozent.

Die Berechnung der Zahlen für einzelne Bundesländer ergab, dass Berlin mit 88 Prozent auf Platz zwei hinter Hamburg geführt wird, gemeinsam mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Brandenburg legte um drei Prozent auf 81 Prozent zu, nur Thüringen schaffte mit vier Prozent einen größeren Zuwachs.

„Vor allem beim Zugang zum Internet, beim Nutzungsverhalten und bei der digitalen Kompetenz gab es bedeutsame Fortschritte“, freute sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Hohes Bedürfnis nach Datensicherheit

In den nächsten Monaten wird die für das kommende Jahr geplante Einführung der elektronischen Patientenakte ein großes Thema sein. Die Umfrage ergab, dass beim Thema Gesundheit das Bedürfnis nach Sicherheit und Datenhoheit groß ist.    

Datensicherheit ist den Befragten auch im privaten Bereich sehr wichtig. 50 Prozent der Nutzer legen angeblich großen Wert darauf, sich unterschiedliche und sichere Passwörter zu überlegen und die Anti-Virensoftware zu aktualisieren, allerdings gaben auch 29 Prozent der Befragten an, dass diese Aufgaben im Alltag meist untergehen, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar fast 40 Prozent.