Sigmund Jähns Geburtsort will Wissenszentrum werden

3,2 Millionen Euro Bundesmittel wurden für das Projekt im sächsischen Ort Morgenröthe-Rautenkranz zugesagt.

Ein Foto des Astronauten Sigmund Jähn hängt in einer Sonderausstellung in der Deutschen Raumfahrtausstellung.
Ein Foto des Astronauten Sigmund Jähn hängt in einer Sonderausstellung in der Deutschen Raumfahrtausstellung.dpa/ Jan Woitas

Morgenröthe-Rautenkranz-Zehn Monate nach dem Tod von Sigmund Jähn (1937-2019), des ersten Deutschen im All, plant sein sächsischer Heimatort Morgenröthe-Rautenkranz den Ausbau zum Raumfahrerdorf. Vom nächsten Sommer an könnte der Bau einer zusätzlichen Halle die bisherige Deutsche Raumfahrtausstellung ergänzen und für Raumfahrtkongresse und zur Wissensvermittlung bereitstehen, sagte Bürgermeister Jürgen Mann (Freie Wähler) der Deutschen Presse-Agentur. „Es gibt Bedarf beim Thema Bildung. Das Schulfach Astronomie kommt viel zu kurz, wir könnten eine wichtige Ergänzung werden.“

3,2 Millionen Euro Bundesmittel wurden für das Projekt zugesagt. Eine aktuelle Sonderschau zum Leben des Kosmonauten Sigmund Jähn, neue Exponate in der Deutschen Raumfahrtausstellung sowie eine Pension namens „Weltraumbahnhof“ stärken laut Mann bereits den Ruf als Raumfahrerdorf.

Bis zu seinem Tod im September 2019 bestanden enge Verbindungen zwischen Sigmund Jähn, der im brandenburgischen Strausberg lebte, und seinem Heimatort Morgenröthe-Rautenkranz. Jähn startete 1978 mit der sowjetischen Raumkapsel „Sojus 31“ als erster Deutscher ins All.