Zur besten Fußballzeit spielt Spandau um den Wasserball-Titel: Konkurrenz zum Pokalfinale

Ihren 16. Meistertitel streben die Wasserfreunde Spandau 04 an. Im Finale um das deutsche Wasserball-Championat treffen die Berliner auf den Düsseldorfer SC.Für das erste Play-off-Spiel unter dem Modus "Best of five" an diesem Sonnabend um 19 Uhr erhoffen sich die Spandauer wenigstens 1 000 Besucher ins Schwimm-Olympiastadion - bescheidene Wünsche angesichts der 70 000 Fans, die nebenan die zweite Halbzeit um den Pokal des Deutschen Fußball-Bundes verfolgen werden.Dabei sind die Wasserfreunde seit Jahren das Aushängeschild Berlins, wenn es um den nationalen und internationalen Erfolg in Sachen Ballsportarten geht. Auch diesmal gelten die Spandauer als Favoriten. Routinier Carsten Kusch warnt jedoch: "Die Düsseldorfer sind hoch motiviert. Im Gegensatz zu uns trainieren sie gleich zweimal täglich. Sie unterbrechen sogar ihre Anreise, um in Magdeburg noch eine letzte Übungseinheit zu absolvieren."Auch Slavomir Andruszkiewicz scheint Zweifel an einem erneuten Spandauer Durchmarsch zu haben. "Mit Aberglaube hat das nichts zu tun", sagte der Pole, als er am Mittwoch sein Team mit kahlgeschorenem Haupt überraschte. "So kann ich schneller schwimmen", erklärte er seinen Mannschaftskameraden.Trainer Peter Rusoran zeigt sich mit der physischen Verfassung seiner Schützlinge zufrieden. Ihm kommt es nun darauf an, die Feinabstimmung zu verbessern und vor allem die noch zu vielen Ballverluste wie im Semifinale gegen Hamm zu vermeiden.Carsten Kusch: "Wir werden alles versuchen, den Titel in nur drei Spielen zu ergattern. Die Düsseldorfer haben einerseits prima Einzelspieler. Wenn es bei ihnen jedoch nicht gut läuft, streiten sie sich. Diesen Umstand müssen wir nutzen."